Wo man mit Jimmy Carter Spaghetti essen kann

  • Der amerikanische Traum ist alt geworden. 91, um genau zu sein. Auf Jimmy Carters Pappteller liegt eine Seniorenportion Spaghetti neben einer Seniorenportion Salat.
    Doch der Mann, der es vom Erdnussfarmer aus einem 600-Seelen-Dorf zum Führer der freien Welt brachte, ist noch rüstig :!:
    Doch seit Carter alt geworden ist, treibt ihn noch etwas anderes um: die Sorge um seine Heimatstadt Plains. Deshalb sitzt er hier vor dem Pappteller, mit allen,
    die im Nirgendwo von Georgia Rang und Namen haben. Anders als 1976, bei der Abstimmung über den 39. Präsidenten der USA, haben sie kaum eine Wahl.
    Die Bindung an das heimatliche Georgia war schon damals, im Wahlkampf, Carters Lieblingsthema :smFlagUS: , so wie sie heute das wichtigste Argument für einen Besuch
    in Plains ist. Hier fließt weder der mächtige Mississippi, noch gibt es elegante Plantagenhäuser oder eine lebhafte Blues- und Jazz-Szene. Alles, was Plains hat, ist Jimmy Carter.
    Einen Ex-Präsidenten im karierten Hemd zur Jeans. Einen, den man auf der Straße treffen kann, und der mit seiner Stadt geradezu die Südstaaten im Reinformat repräsentiert.
    Einen, der so viele Menschen inspiriert, dass sie für ihn die Reise nach Plains auf sich nehmen 8) Seinetwegen kommen heute wieder rund 60.000 Touristen pro Jahr nach Plains,
    vor allem an den Wochenenden, an denen Carter die Sonntagsschule leitet. Gleich hinter dem Denkmal einer grinsenden Erdnuss stehen sie dann vier Stunden an der Maranatha Baptist
    Church
    Schlange. An manchen Tagen sind nur eine Handvoll Mitglieder der Kirche anwesend, wenn Carter vor 350 Menschen aus der Bibel zitiert und geduldig für
    Erinnerungsschnappschüsse posiert :super: So voll der Kirchparkplatz am Morgen war, so verwaist liegen die Innenstadt-Parklücken nachmittags in der prallen Südstaaten-Sonne. Im alten
    „Peanut Warehouse“ von Carters Vater Earl hat es das Erdnuss-Eis zu einiger Berühmtheit gebracht, ein paar Schritte weiter kann sich jeder ein paar alte Wahlkampf-Buttons
    oder handsignierte Carter-Biografien zulegen. Dann sind es 80 Meilen bis zur nächsten Interstate.......


    weiterlesen auf........ :wow:https://www.welt.de/reise/Fern…Spaghetti-essen-kann.html


    Servus, klaus54 :chill: