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Am 16.07.2017 geht es zum fünften Mal seit 2011 nach Finnland, aber erst zum zweiten Mal mit dem PKW und nicht nur nach Helsinki(einmal mit einer Tgesfahrt nach Espoo)
Es geht über Rostock, mit der TT-Line, nach Trelleborg, von dort nach Stockholm und, mit Viking Line, nach Turku und von dort zu unserem Ziel, einem netten Häuschen in Espoo.
Zurück geht es, mit Talink-Silja, über Nacht von Helsinki nach Stockholm, von dort nach Malmö, nach einer Übernachtung mit Finnlines nach Travemünde und von dort dann, leider, wieder Richtung Heimat.
Geplant sind Fahrten nach Tampere, Lahti, Lappeenranta(vielleicht auch weiter nach Savolinna) und nach Särkisalo, dem Ort an dem wir unsere erste Reise verbracht haben
Die restlichen Tage werden genutzt um Espoo besser kennenzulernen und, natürlich, für Helsinki, denn ich und die Mitreisenden lieben diese Stadt :daumhoch:
Auf die Reise gehen meinen DLSR, eine Bridge von Fuji und ein Camcorder von Medion, das sollte für viele Bilder und einige Videos reichen
So war es im November 2011 in Helsinki.
Damals noch ohne anständige Kamera
Mal wieder geht alles schief was vor einer Reise auch nur schiefgehen kann.
1. Der, zwei Monate alte, Scheibenwischer geht kaputt und da dieser Online gekauft wurde durfte ich mir schnell einen neuen kaufen und durfte mehrere Mails schreiben bevor der Verkäufer die Kohle zurück gezahlt hat
2. Die Reifen, deren Profil noch gut gewesen ist, zeigten bei näherer Überprüfung Risse im Gummi die dafür gesorgt hätten das die Fahrt wohl sehr kurz ausgefallen wäre.
Somit waren neue Schlappen fällig die ein kleines Loch in die Urlaubskasse gerissen haben
3. Mein Ohr meint das ihm ein Pilz gut stehen würde und so schlage ich mich jetzt mit einer netten Infektion rum die extrem schmerzhaft ist
4. Aus 3 mach 2, denn 4 Tage vor der Reise kommt einer der Mitreisenden auf die Idee absagen zu müssen
Die, etwas, höheren Kosten tun nicht weh, aber es wird jemand fehlen mit dem man über Monate etwas geplant hat, dessen Wünsche man eingeschlossen hat und mit dem einiges mehr Spaß machen würde.
So, wir haben uns eingelebt und jetzt kann es losgehen mit den ersten Zeilen zur Reise
Es ging bei grauen Himmel und Regen los, führte uns durch grauen Himmel durch Deutschland bis nach Rostock und auch über die Ostsee nach Trelleborg......aber da gab es beim Anlegen tatsächlich die ersten Sonnenstrahlen zu sehen :shock:
Von der Fahrt durch Schweden gibt es keine Bilder denn es war keine Zeit für lange Pausen und aus dem Auto wollte nichts gelingen
In Stockholm mussten wir am Hafen etwas warten....
Und dann ging es endlich los, auch wenn das Wetter weiterhin alles andere als schön gewesen ist
Hier ein paar Eindrücke von der Ausfahrt aus Stockholm.
Danach ging es dann in die Koje, denn nach gut 30 Stunden war komischerweise etwas Müdigkeit zu verspüren
Als ich am Nachmittag wieder aufgewacht bin war das Wetter "etwas" besser
Ziel war der Strand von Hanko, der südlichsten Stadt Finnlands und ich kann sagen das es nicht immer Florida, Spanien oder Italien sein muss wenn man Sonne, Sand und Meer haben will
So kann es weitergehen war das Fazit der ersten Tour und ich verspreche nicht zu viel wenn ich sage das die Sonne des öfteren unser Begleiter gewesen ist
Im laufe der nächsten Tage geht es weiter mit dem Bericht und ich kann jetzt schon sagen das wir Dinge erlebt haben an die ich vor der Reise nicht einmal zu träumen gewagt hatte.
Auch nach fast zwei Tagen gewöhne ich mich nicht an Deutschland und das furchtbare Wetter, vor allem da es Nachts nicht richtig abkühlt.
Die Sehnsucht nach Finnland ist nicht kleiner als die nach den USA denn beide Länder stehen, zusammen mit Schottland, auf Platz 1 meiner Lieblinge!
Aber hier soll es vor allem um die Reise gehen und deswegen weiter mit dem Bericht
Nach der ersten Tour in die Vergangenheit und Hanko kam auch in Finnland der große Regen so das es von Tag 3 keine Bilder zu sehen gibt.
An Tag 4 ging es nach Helsinki, einer Stadt die auch nach vielen Besuchen(letzter war 2014) nichts an ihrer Attraktivität verloren hat.
Trotz nicht gerade niedriger Parkgebühren 16 Euronen für 4 Stunden, fuhren wir in die Nähe des Südhafens, denn dort befinden sich Marktplatz und Markthalle und beides sollte man unbedingt gesehen haben.
Geht man dann weiter Richtung Marktplatz, von dem es kaum Bilder zu sehen geben wird, kommt man an einer neuen Errungenschaft Helsinkis vorbei die es 2014 noch nicht gab, den Allas Sea Pool.
Er bietet ein Süß- und ein Meerwasserbecken sowie eine Terrasse mit einem tollen Blick über den Hafen.
Von dort nahm ich auch diesen Kutter auf, der auch des öfteren zu sehen sein wird da es die Fähre ist mit der unsere Rückreise begonnen hat.
Mit dieser Fähre kommt man vom Südhafen zu einem besonderen Stadtteil von Helsinki, nach Suomenlinna(Finnenburg).
Im 18. Jahrhundert von den Schweden als Sveaborg(Schwedenburg) erbaut sollte diese, auf mehrere Inseln verteilte, Festung vor den Russen schützen, aber im Jahre 1808 überließ man die Festung den russischen Truppen und nach über 600 Jahren schwedischer Herrschaft fiel Finnland an die Russen.
Vom Marktplatz hat man auch einen sehr schönen Blick auf die Uspenski-Kathedrale, der größten Orthodoxen Kathedrale im westlichen Europa.
Erbaut auf einem Hügel und 1868 geweiht war sie ein mächtiges Symbol der russischen Herrschaft über Finnland.
Von außen wie innen eine unglaublich schöne Kirche die man, wenn in Helsinki, unbedingt besuchen muss!
Von dem Felsen auf dem sich die Kathedrale empfindet, hat man einen tollen Blick auf den Markzplatz, den Yachthafen und, natürlich, auch auf die Silja Symphony, inklusive Riesenrad
Nach dem Besuch der Kathedrale ging es noch in den Matrosparken, einer kleinen Parkanlage auf der Insel Katanajokka von der man einen wunderschönen Blick auf Suomenlinna und der baltischen See hat.
Auf dem Rückweg zu unserem Haus wählten wir den Weg über den Yachthafen von Katanajokka, denn von dort hat man nicht nur einen tollen Blick auf die Kathedrale
sondern auf ganz besondere Berühmtheiten Helsinkis, den 6, von 9 finnischen, Eisbrechern die in Helsinki ihre Heimat haben und im Winter dafür sorgen das Hafen und Suomenlinna immer erreichbar sind.
Der jüngste Eisbrecher der Flotte, die Polaris, wurde in diesem Jahr extra schön gemacht und weißt auf ein ganz besonderes Ereignis hin.......der hundertjährigen Unabhängigkeit Finnlands
Danach fuhren wir, auf vielen Umwegen, zurück zu unserem Haus und dort stellten wir unsere nächste Route zusammen und mit dieser geht es die nächsten Tage weiter.
Wir hatten insgesamt 4 große Touren geplant und, nach der Fahrt in die Vergangenheit, ging es mit Tour 2 Richtung Osten und Karelien.
Diese Seite Finnlands hatten wir noch nie besucht und so begaben wir uns auf ungewohntes Terrain und freuten uns auf neue Eindrücke.
Der erste Halt war in Provoo, einer wunderschönen alten Hafenstadt, die aber leider auch auf dem Programm der Touri-Industrie ganz weit oben zu stehen scheint und so teilten wir uns die kleine Altstadt mit Touristen aus allen möglichen Ländern dieser Erde, viele davon lagen in Asien
Begrüßt wurden wir von diesem wunderschönen Schiff....
und wird überragt vom Dom, der Bischofskirche des schwedischsprachigen evangelisch-lutherischen Bistums Borgå
Der Glockenturm steht, wie auch oft in Norddeutschland zu sehen, frei.
Von innen, wie von aussen, ist diese Kirche,wie so viele in Finnland,relativ unspektakulär, was sie aber alles andere als langweilig und uninteressant macht.
Da unser Zeitplan keine großen Besichtigungstouren zuließ ging es viel zu früh weiter, aber Porvoo hat mich mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gesehen
Weiter ging es nach Kotka, aber dort nur zum Hafen....der es aber in sich hatte
Also ging es weiter in Richtung unseres endgültigen Zieles, aber dort erwartete uns eine negative Überraschung.
Das Ziel war Lappeenranta und hier bewahrheitet sich mal wieder das man sich vorher erkundigen sollte was grade in einer Stadt los ist.
Es war ein Open Air in der Stadt und so war die City voll und die Sehenswürdigkeiten teilweise nicht zu erreichen
Deswegen nur wenige Bilder, leider.
Über den Turm findet sich nichts im Netz, oder ich finde nichts, er scheint aber zu St. Mary's Church of Lappee zu gehören und könnte der, wie so oft, freistehende Glockenturm sein.
Um den Turm liegt ein Friedhof und dann kommt die Kirche die, wieder einmal, sehr einfach und große Schnörkel daherkommt.
Auch wenn wir nicht alles sehen konnten was wir uns erhofft hatten war es eine tolle Fahrt die uns gezeigt hat das es sich lohnt den Osten Finnlands nicht unbeachtet links liegen zu lassen.
So machten wir uns auf die Rückfahrt nach Espoo und die knapp 250 Kilometer führten uns noch nach Kouvala, aber leider viel ein Besuch dieser Stadt ins Wasser denn es goss fast durchgehend ganz fürchterlich.
Der nächste Tag führte uns wieder nach Helsinki und ich traf endlich wieder gute alte Freunde
Ein neuer Tag und es breitete sich langsam aber sich die Urlaubsfaulheit aus, also machten wir uns einen gemütlichen Tag in Helsinki.
Es ging zum Fährterminal, auch besser bekannt als Olympic Terminal, denn wenn man von dort Richtung Innenstadt geht hat man einen tollen Blick auf den Dom mit Markthalle und Marktplatz im Vordergrund.
Bewegt man sich ein paar Straßen Richtung Westen bekommt man einen tollen Blick Richtung Kallion Kirkko, einer Kirche die 1912 erbaut wurde und deren Turm einem immer wieder ins Auge fällt.
Zu der Kirche komme ich aber an noch zu einem anderen Zeitpunkt.
Nächster Stopp, die Markthalle und wer den etwas anderen Gaumenschmaus riskieren will versucht es mal mit einer Dose Rentier-, Elch-, oder Bärenfleisch und garniert das Ganze dann mit einem lila Blumenkohl
Danach ging es zum zentralen Platz in Helsinki, den Senatsplatz.
Hier befindet sich der Dom und es ist eigentlich immer etwas los da viele Touristenbusse hier halt machen.
Entweder machen die Touristen Fotos oder sie machen es wie die Einheimischen und nutzen die Treppe um ein Sonnenbad zu nehmen, zu lesen oder einfach nur den Trubel zu beobachten.
Die Statue, die im übrigen IMMER von einer Möwe besetzt ist, zeigt Zar Alexander II. der für seine finnlandfreundliche Politik bekannt gewesen ist und so, nach seiner Ermordung, geehrt wurde.
Das einzige was noch häufiger zu sehen ist als Touristen sind Möwen.
Diese sind zwar, wenn in der Luft, wunderschön anzuschauen, aber auch extrem angriffslustig wenn es darum geht Futter in den Besitz zu bringen.
Meine Begleiterin durfte sich ein paar Tage später eindrucksvoll davon überzeugen lassen als ihr das frische Softeis aus der Hand geklaut wurde
Die Zeit verging wie im Fluge und ich wollte noch ein paar alte Freunde besuchen.
Also noch einmal auf den Marktplatz und Muikku, hier bekannt als kleine Maräne, gekauft.
In Mehl gewendet und in Butter gebraten werden die kleinen Fische mit Knoblauch-Soße gegessen...ich liebe meine Freunde
Auf dem Weg Richtung Haus noch kurz eine Abstecher nach Meripuisto, Havsparken, gemacht,einer wunderschönen Anlage die zum Spazierengehen oder Sonnenbaden einlädt.
Es gibt auch einen öffentlichen Fitness-Park der ein wenig an die Strände in den USA erinnert
Wenn man immer weiter Richtung Westen läuft kommt man zu einem weiteren Park, dem Pyhän Birgitan puisto.
Hier findet man das Löyly, einer urbanen Oase in der man in die Sauna gehen oder sich dem Sonnenbad hingeben kann.
Ein paar Meter weiter findet man dann noch Hernesaaren Ranta, eine Anlage die nur im Sommer geöffnet ist und in der es Kneipen, Restaurants und auch musikalische Events gibt.
Hier fühlt man sich dann eher in Südeuropa als in der nördlichsten Hauptstadt Europas.
Hier nur ein paar Bilder die zeigen welchen Blick man von dort hat.
Die Strecke sind wir jedes mal nach Helsinki und zurück gefahren, denn es ist einfach wunderschön
Es handelt sich um die Kirche der Gemeinde Hollola die ungefähr 15 Kilometer von Lahti entfernt liegt.
Die Kirche wurde um 1500 errichtet und man kann dort, wie auf den Bildern zu sehen, nicht nur eine grandiose Orgel bewundern sondern auch interessante Wandmalereien und eine kleine Holzfigur vom heiligen Georg.
Einen Bezug zum Skispringen gibt es auch, denn Hollola ist die Heimat von Janne Ahonen
Danach ging es zurück nach Helsinki und zum Denkmal des Jean Sibelius, dem größten Komponisten Finnlands.
Das Denkmal liegt im Jean Sibelius Park und soll ein einzigartiges Musikinstrument darstellen welches genauso einzigartig ist wie die Musik von Sibelius.
Es wird pro Jahr von hunderttausenden von Touristen besucht und es ist fast unmöglich ein Bild ohne einen davon zu machen (Dieser Begriff wurde für Sie ausgeblendet. Um ihn doch lesen zu können sollten Sie sich registrieren/freischalten lassen!)
Ein grauer Tag war angesagt und so kam es dann auch
Also verbrachten wir einen gemütlichen Tag und besuchten meine zwei Lieblingskirchen in Helsinki.
Als erstes die Kallion Kirkko die im Stadtteil Kallio steht und die man, da auf einer Anhöhe errichtet, fast von überall in Helsinki sehen kann.
1912 wurde die Kirche mit ihrem mächtigen 65 Meter hohen Turm fertiggestellt und man kann in den Wänden Einschusslöcher aus der Zeit des finnischen Bürgerkrieges sehen.
Kallio war, bis vor kurzer Zeit, ein Arbeiterviertel in dem man sich Nachts besser nicht aufgehalten hat wenn man dort nicht heimisch gewesen ist.
Aber wie in vielen großen Städten finden die besser verdienen Menschen gefallen an Viertel dieser Art und so ist Kallio heute ein angesagtes Szene-Viertel mit vielen Kneipen,Clubs und Bars, aber auch mit islamischen Geschäften und gut florierenden Sex-Shops
Ein Besuch von Kallio ist Pflicht
Von der Kirche geht man am besten einfach die Straße bis nach unten denn dort kommt man zum Marktplatz von von Hakaniemi, dem südlichen Teil von Kallio, denn dort kann man hervorragend frisches Obst und Gemüse einkaufen und in der Markthalle sehr gut Essen gehen
Nach der Kallion Kirkko ging es zu einem der berühmtesten Bauwerke Helsinkis, wenn nicht sogar Europas, der Felsenkirche die auf Finnisch Temppeliaukio-Kirkko heißt.
Die Kirche wurde in den 1960er Jahren in den Felsen des Tempelberges gebaut(auch gesprengt) und der Fels danach unbearbeitet belassen.
1975 kam dann auch eine Orgel hinzu und komplettierte das Goteshaus.
Das Dach besteht aus 180 Fenstern und einer runden Kupferkonstruktion die nicht nur Tageslicht hereinlässt sondern auch für eine grandiose Akustik sorgt.
Wenn man Glück hat kann man diese während eines Besuches erleben wenn Musikstudenten dort unentgeltlich Proben (ich hatte dieses Glück bei jedem meiner 5 Besuche), oder man geht zu einem der Konzerte die in der Kirche stattfinden......es lohnt sich!
Damit waren wir für diesen Tag schon mit dem Fotografieren durch und nutzten den verbleibenden Tag zum Einkaufen und gönnten uns auch ein paar Leckereien aus der Markthalle von Hakaniemi
Der nächste Tag sollte vom Wetter her der schlechteste der ganzen Reise werden, aber er wurde auch zum absoluten Höhepunkt denn es gab eine Familienzusammenführung der besonderen Art
Regen, Regen, Regen, aber trotzdem machten wir uns auf gen Norden denn es war die letzte große Tour geplant und die sollte der absolute Höhepunkt der Reise werden.
Höhepunkt darf man wörtlich nehmen denn kurz vor dem eigentlichen Ziel bemerkte meine Beifahrerin etwas besonderes, den Turm einer Sprungschanze.......und schon machten wir uns auf die Suche nach einem Weg.
Nach einigem Suchen bei Maps fanden wir endlich einen Weg, aber der war nicht wie erwartet denn es ging über Stock und Stein sowie einige nette Löcher :O
Der Feldweg ließ erahnen das diese Schanze, die wunderschön auf einem Hügel liegt, nicht mehr in Betrieb sein wird und so war es dann auch, aber erst einmal kamen wir am Turm an und der war alles andere als klein
Durchnässt und mit einigen Mückenstichen verziert ging es zum trocknen ins Auto und dort fanden wir heraus wo wir gerade sind......und die Überraschung war GROß :O
Die Schanze Pitkävuori steht in Kaipola, einem Ort in der Nähe von Jämsä, und ist wirklich sehr bekannt.
Die Bekanntheit beschränkt sich nicht auf das Skispringen sondern auf etwas was absolut nichts mit diesem Sport zu tun hat!
Es wurden dort zwei Videos gedreht die, bis heute, ihresgleichen suchen und in der Werbung für Furore gesorgt haben.
Audi hat dort 1986 den legendären Spot gedreht bei dem ein Quattro die Schanze hinauf gefahren ist :O :O :O
2005 wurde die ganze Geschichte noch einmal wiederholt, aber der erste Spot ist einfach unschlagbar.
Nach diesem Erlebnis der besonderen Art ging es weiter zum eigentlichen Ziel und nach knapp einer halben Stunde waren wir im "Zoo" von Jämsä mit angeschlossenen Restaurant.
Wenn man es suchen will findet man es unter Ravintola Hirvikartano
Bevor wir uns die Tiere anschauen gab es eine Stärkung im gemütlichen Restaurant.
Der Besitzer begrüßt alle Gäste persönlich und man fühlt sich sofort wie bei Freunden, da vergisst man schnell den Regen, die Kälte und die gut 250 Kilometer die man hinter sich gebracht hat.
Das Essen war sehr schmackhaft und die Portionen stellten sogar mich vor ein Problem...unglaublich
Die Vorspeise war ein dunkles Malzbrot mit Knoblauch und Käse überbacken welches mit Mayo serviert wurde.
So ein Knoblauchbrot hatte ich noch nei gesehen und es war, ich kann es nicht anders sagen, der Hammer
Jetzt aber zur Familienzusammenführung!
Es gibt zur Zeit 3 Elche in diesem Zoo, aber nur der Chef persönlich gab sich die Ehre...der Rest lag faul im Regen rum und kümmerte sich nicht um uns
Diese Tiere sind riesig, mit viel zu dünnen Beinen ausgestattet und die Ruhe selbst.
So ließ er sich streicheln und posierte auch für ein paar Fotos...e...was für ein Erlebnis
Wie schon erwähnt hatte ich kurz vor der Reise einen SWR 3 Elch gewonnen und jetzt führte ich die Familie zusammen und siehe da, Papa lächelt und freut sich den deutschen Verwandten kennenlernen zu dürfen
Mein erster Elch, was für ein unglaubliches Erlebnis
Patschnass, aber glücklich, machten wir uns auf den Weg nach Tampere, aber Wetter und Baustellen sorgten für keine gute Stimmung und wir beließen es bei ein paar Fotos von der orthodoxen Kathedrale.
Die Stadt steht bei der nächsten Reise aber noch einmal auf dem Plan!
Danach ging es zurück Richtung Espoo, aber einer Kleinigkeit stand noch auf dem Programm.
Wir wurden süchtig nach Schanzen und so fanden wir heraus das es sogar in Helsinki eine Sprungschanze gibt :O
Es ist eine alte 40 Meter Schanze aus Holz auf der der Nachwuchs trainiert oder es werden Turniere ausgetragen.
Ein toller Tag ging vorbei und wurde mit schwedischem Cider und Vodka Schnee beendet.
Vodka Schnee ist Vodka mit Limette und Puderzucker und schmeckt grandios
Viel Zeit war nicht mehr übrig, also entschlossen wir uns den Tag in Helsinki zu verbringen.
Ziele waren der Südhafen, der Senatsplatz mit dem Dom und eine Hafenrundfahrt, aber nicht die eigentlich übliche entlang der Stadt sondern eine die etwas in die Ostsee hinein führt und einem das Gefühl einer kleinen Kreuzfahrt gibt.
Die Bilder werde ich diesmal nicht, kaum, kommentieren, denn sie sprechen für sich
und mit ihr hörte der Tag auf
So sehr ich mich auch auf die Fahrt mit der Dame freute, so traurig machte uns die Tatsache das die Reise bald zu Ende sein würde
Jetzt aber, endlich finde ich die Zeit für die letzten beiden Tage
Der vorletzte, der letzte komplette, Tag wurde noch einmal für eine weitere Erkundungstour genutzt und führte uns zum Dom von Espoo und dort unternahmen wir einen längeren Spaziergang.
Danach fuhren wir einfach durch die Gegend um noch einmal die Schönheit Finnlands zu genießen und landeten am Ende auf der Halbinsel Porkala die am südlichsten Zipfel nur 36 Kilometer von Estland entfernt ist.
Viele Fotos habe ich an diesem Tag nicht geschossen denn ich hatte einfach nicht die Stimmung weil die Reise sich dem unvermeidlichen Ende näherte :cry:
Perfektes Wetter welches auch am letzten Tag anhalten sollte und dies sorgte dafür dass wir viel früher nach Helsinki fuhren als eigentlich geplant...und dies war auch gut so, denn es erwartete uns noch ein letzter Höhepunkt!
Was lange währt...........
Jetzt kommen tatsächlich die letzten Bilder
Auch wenn es die Heimfahrt gewesen ist, das Wetter meinte es weiterhin gut mit uns und so erlebten wir wunderschöne Stunden an Bord der Siljia Symphony mit einem sehr guten Essen, Fish&Chips, einer kleinen, aber feinen, Aussenkabine und einer grandiosen Ausfahrt aus Helsinki.
Raus aus dem Hafen und vorbei an Suomenlinna, der Festung die ein eigener Stadtteil ist und von der uns die Besucher Helsinkis verabschiedeten hin zu einem wunderschönen Sonnenuntergang der den Abschied nur noch schwerer machte
Eine tolle Reise fand ihren letzten Höhepunkt und eins war schon lange vorher klar, Finnland wird uns wiedersehen denn wir lieben dieses Land!
Ich liebe Schiffe auf denen man nach ganz vorne gehen kann
Und auch wenn man es nicht wirklich sieht, es war unglaublich windig auf der Fahrt und der Weg nach ganz vorne musste hart erkämpft werden
Nach einem Abstecher ins Casino ging es ins Bett denn die Nacht war kurz und der nächste Tag versprach, dank über 600 Kilometer Fahrt durch Schweden, anstrengend zu werden.
Der nächste Morgen begrüßte uns mit perfektem Wetter.
Windstille und strahlender Sonnenschein zogen mich an Deck und als erstes wieder nach vorne, welch Unterschied zum Abend zuvor....ein paar Decks weiter unten aufgenommen
Die Kamera blieb in der Kabine, aber mein IPhone hat hier sehr gute Dienste geleistet
Die Fahrt durch die Insellandschaft vor Stockholm ist atemberaubend schön, vor allem wenn man so einen wunderschönen Morgen erwischt
Das blaue Fenster welches man auf vielen Bildern der Fähre sehen konnte bietet einen wunderschönen Blick und da dort auch eine Bar vorhanden ist kann man sich dort die ganze Fahrt aufhalten und bei guten Getränken die Aussicht genießen.
Und dann kam leider die Durchsage dass wir bald anlegen würden und wir uns bereit machen sollten, aber auf dem Weg in die Kabine hatte man noch eine kleine Überraschung für mich parat.
Im Januar geht es auf Kreuzfahrt in die Vereinigten Arabischen Emirate und diese findet mit einem Schiff von Costa statt.
Was soll ich sagen, als ich noch einmal schnell nach draussen gegangen bin um zu schauen wie die Fähre anlegt sehe ich ein Schiff von Costa im Hafen und es ist.......Jup, genau das Schiff mit dem wir im Januar die Kreuzfahrt machen, die Costa Costa Mediterranea.
Wenn dies mal nicht ein Zeichen der besonderen Art ist
Psssst, Bilder mit starken Zoom sind nicht die Stärke vom IPhone
Es ging an diesem Tag noch nach Ystad und Malmö, wo wir auch eine Nacht geblieben sind.
Am nächsten Tag ging es mit der Finnlines zurück nach Deutschland und von Travemünde back home nach Unterfranken.
Wir hatten zwei wundervolle Wochen in einem der schönsten Länder dieser Erde und ich kann Finnland nur jedem ans Herz legen.....Es ist WUNDERSCHÖN